Fort Bragg, Kalifornien

Klippen in der Nähe von Fort Bragg

Fort Bragg ist der nördlichste Küstenort am Highway No. 1. In diesem Städtchen wird die geringe Besiedlungsdichte an der Küste deutlich, denn trotzdem Fort Bragg nur um die 7.000 Einwohner hat, ist es der größte Küstenort zwischen San Francisco 38 und Eureka 169. Fort Bragg ist besonders für die Holzindustrie von Bedeutung, da sich hier zahlreiche Sägewerke befinden – So verwundert es auch nicht, dass auf den Straßen rund um die Stadt stets riesige, mit Baumstämmen beladene Lastwagen unterwegs sind.

Mit dem Skunk Train nach Fort Bragg

Bei Touristen ist Fort Bragg jedoch vor allem durch seinen altertümlichen "Skunk Train" bekannt: Mit diesem etwas klapprigen Zug kann man eine zwei- bis dreistündige, über 39 Brücken führende Tour durch die Umgebung von Fort Bragg und die beeindruckenden Redwood-Wälder im Hinterland unternehmen. Einst transportierte der Zug auf der 65 Kilometer langen "Redwood Route" Holz, heute genießen Touristen die Fahrt durch Wälder, Tunnels und Brücken. Seinen Namen "Skunk" erhielt der Zug übrigens wegen seiner stinkenden, mit Gas betriebenen Lok – diese qualmenden Ungeheuer werden heute jedoch nicht mehr eingesetzt.

Führt direkt nach Mendocino: Der Highway No. 1

Die Küste vor Mendocino ist rau und felsig

In dem Künstlerstädtchen stehen viele restaurierte Häuser

Südlich von Fort Bragg 69 gelangt man mithilfe des Highways No. 1 in die malerische, über 50 Jahre alte Künstlerkolonie Mendocino. Bei einem Spaziergang durch den von rund 820 Menschen bewohnten Ort stoßen die Besucher auf traditionell gebaute und sorgsam restaurierte Holzhäuser - Ein weiterer Blickfang sind die für Amerika untypischen Bauerngärten. Durch die felsige und raue Küste im Westen des Ortes verfügt Mendocino über einen ganz eigenen Charme. Nördlich und südlich des Dorfes erstrecken sich idyllische Sandstrände.

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In den 1960er Jahren entdeckten einige Künstler aus San Francisco 38 die ehemalige Holzfällersiedlung für sich und ließen sich hier nieder. Der malerische Ort wuchs schnell und avancierte mit seinen viktorianischen Häuschen alsbald zu einem beliebten Ferienziel für gestresste Großstädter. Doch mittlerweile sind die Mieten enorm gestiegen, sodass zahlreiche der Kunstschaffenden in andere Städte umzogen.

Der James Dean-Film "Jenseits von Eden" wurde hier gedreht

Ihre Arbeiten werden dennoch in den ortsansässigen Galerien oder dem Mendocino Arts Center ausgestellt. Hier kann man nicht nur Kunst betrachten, sondern auch einiges über die Stadthistorie sowie die Umgebung erfahren.

Im Jahr 1955 wurde der Film "Jenseits von Eden" mit James Dean in Mendocino gedreht.

Nur wenige Kilometer von der Stadt Sonoma entfernt liegt das Örtchen Bodega Bay an der gleichnamigen seichten Bucht. Berühmtheit erreichte Bodega Bay im Jahr 1963, als der Regisseur Alfred Hitchcock hier den Film "Die Vögel" drehte. Das im Film zu sehende Schulgebäude steht allerdings etwa acht Kilometer landeinwärts in dem Ort Bodega.

Das Schulhaus aus dem Film "Die Vögel"

Bodega Bay ist ein guter Ausgangspunkt für Walbeobachtungen

Die Walwanderungen finden zwei Mal pro Jahr statt

Begeisterte Cineasten werden sicherlich einige weitere Drehorte wiedererkennen.

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Da die Bewohner von Bodega Bay schon seit Jahrzehnten vom Fischfang leben, ist das Städtchen ein typischer Fischerort mit maritimen Charme. Die Bodega Bucht selbst ist auch ein guter Ausgangspunkt zum Beobachten der zweimal im Jahr stattfindenden Walwanderungen. Die maritime Tradition des Ortes wird zudem durch das hiesige Meeresbiologie-Labor der University of California unterstrichen.

Anno 1775 entdeckte der spanische Forscher Juan Francisco de la Bodega y Quadra Mollineda die Bucht und stieß auf die friedlich nebeneinander lebenden Pomo- und Miwok-Indianer. Im Jahr 1809 errichteten russische Pelztierjäger einen ersten Stützpunkt in der Bucht und rasch begann der wirtschaftliche Aufstieg der Region. Bereits 1811 galt Bodega Bay als wichtiger Handelsposten. Anno 1841 schloss man die russische Stellung und die verbleibenden Einwohner bewirtschafteten den Hafen bis zum Jahr 1870.

Auch Seerobben brauchen Entspannung

Die Kirche von Bodega Bay

Der hiesige Hafen wurde bis zum Jahr 1841 bewirtschaftet