Furnace Creek, Kalifornien

Das luxuriös ausgestattete Hotel Furnace Creek Inn

Death Valley erstreckt sich auf 13.000 Quadratkilometern und verfügt über etliche Sehenswürdigkeiten. Das magische Tal der Extreme beeindruckt seine Besucher mit exquisiten Hotelanlagen, einer faszinierenden Natur sowie den Wüsten-Dickhornschafen.

Die Oase Furnace Creek in Death Valley

Die wunderbare Oase Furnace Creek fungiert als das Besucherzentrum von Death Valley. Von November bis April finden in dieser weitläufigen Hotelanlage multimediale Vorträge und ähnliche Veranstaltungen statt, die den Gästen die interessante Natur von Death Valley mit ihrer vielfältigen Tierwelt und Kulturgeschichte nahe bringen. Selbstverständlich können die Besucher auch in Furnace Creek übernachten. Während das einfache Motel Furnace Creek Ranch recht günstig ist, beeindruckt das Furnace Creek Inn mit einer luxuriösen Ausstattung, einem Swimmingpool und dementsprechenden Preisen.

Das oasenartige Besucherzentrum Furnace Creek liegt unterhalb des Meeresspiegels und ist ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch das Death Valley.

Südöstlich des Besucherzentrums liegt der Aussichtspunkt Zabriskie Point: Von hier aus eröffnet sich eine grandiose Sicht auf die verschiedenfarbigen Furchen der Berge und gleichzeitig verschaffen sich die Besucher einen guten Überblick über den westlichen Teil vom Tal des Todes. Die hügelige Landschaft rund um den Zabriskie Point ist ein beliebtes Motiv für Fotos.

Noch weiter südlich stoßen die Besucher auf den zirka 1.670 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt Dante’s View. Aufgrund der geologischen Gegebenheiten ist es hier oben um einiges frischer als in dem im Tal zu findenden Besucherzentrum Furnace Creek 139. Von Dante’s View aus überschaut man das gesamte "Tal des Todes" und erblickt sogar den Berg Telescope Peak, die Badwater 142 Basin genannte Salzpfanne sowie einen ausgetrockneten Salzsee.

Der Salzsee Badwater liegt 86 Meter unter dem Meeresspiegel

Der weißbedeckte Salzsee Badwater liegt rund 86 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste Punkt der westlichen Hemisphäre. Gleichzeitig wurde hier mit 56,7 Grad die heißeste Temperatur innerhalb der USA gemessen. In dem Salzsee leben nur kleine Insekten und farbige Algen. Nach starken Hitzeperioden geht der Wasserpegel vom Badwater meist stark zurück und gibt einen faszinierenden Blick auf die Salzablagerungen frei.

Bei dem Devil’s Golf Course handelt es sich um eine riesige Fläche mit zackigen Salzkristallformationen. Ganz in der Nähe von Badwater 142 gelegen, galt dieser eigenartige Ort für lange Zeit als der Golfplatz des Teufels.

Die farbenfrohe Malerpalette in Death Valley

Bei der Fahrt über den nördlich vom Badwater 142 Salzsee gelegenen Artists Drive eröffnen sich wunderbare Blicke auf die unterschiedlichsten und farbigen Gesteine. Da die Landschaft so wunderschön bunt ist, wird der Artists Drive an einigen Stellen auch als "Malerpalette" bezeichnet. Der Farbenreichtum der so genannten Artists Palette reicht von rot über türkis bis grün und entsteht durch die Oxidation verschiedener Metallarten.

Stillgelegter Waggon bei den Harmony Borax Werken

Hier förderte man im 19. Jahrhundert das Mineral Borax

Die Borax-Vorkommen werden auch heute noch abgebaut

In den unweit des Besucherzentrums Furnace Creek 139 gelegenen Harmony Borax Werken erfahren die Besucher, wie das Mineral Borax zur Mitte des 19. Jahrhunderts gefördert wurde. Im Rahmen der interessanten Ausstellung werden einige Fördergeräte sowie Gespanne aus der damaligen Zeit präsentiert. Das wasserlösliche Mineral kommt auch heute noch bei der Herstellung von Desinfektions- und Reinigungsmitteln sowie zum Löten, Schweißen und zur Herstellung von Keramik, Emaille, Glas und einigen Farbstoffen zum Einsatz. Gleichzeitig ist Borax ein seltener und daher auch relativ wertvoller Rohstoff. So ist es nicht verwunderlich, dass die nach wie vor beträchtlichen Vorkommen des Minerals auch heute noch und trotzdem das Death Valley ein Naturschutzgebiet ist, abgebaut werden.

Der etwa 70 Meter tiefe Ubehebe Crater

Der Vulkankrater Ubehebe Crater hat einen Durchmesser von rund 1.000 Metern und eine Tiefe von etwa 230 Metern und entstand bei einer Vulkanexplosion vor mehreren tausend Jahren. Übersetzt bedeutet das indianische "Ubehebe" so viel wie "großer Korb im Fels" – und genau das ist der durch heißes Magma geformte Krater auch. In der Nähe des Kraterrandes stoßen die Besucher auf graue Ablagerungen, die im Laufe von weiteren Explosionen entstanden.

Burg mitten in der Wüste: Scotty's Castle

Der Prunkbau kann im Rahmen von Führungen erkundet werden

Die Bauarbeiten begannen in den 1920er Jahren

Scotty’s Castle ist ein einzigartiger Ort im Norden von Death Valley: In den 1920er Jahren ließ der Chicagoer Geschäftsmann Albert Johnson dieses burgartige Haus mitten in der Wüste errichten und investierte auf Anraten des Abenteurers Walter Scott (besser bekannt als "Death Valley Scotty") in eine Goldmine. Obwohl es damals in Death Valley noch nicht einmal Straßen zum Transport des Baumaterials gab, konnte der Bau fast beendet werden. Erst der Börsenkrach des Jahres 1929 versetzte dem Bauvorhaben einen herben Rückschlag, denn Albert Johnson verlor fast sein gesamtes Vermögen und finanzierte den Prunkbau nicht weiter.

Noch heute befinden sich einige Teile von Johnsons Einrichtung im Haus. Den Namen erhielt das Anwesen, da der gewiefte Geschichtenerzähler Death Valley Scotty stetig behauptete, das Haus gehöre ihm. Irgendwann glaubten die Leute seine Geschichte und die Villa erhielt ihren heutigen Namen. Scotty’s Castle erkundet man am besten im Rahmen einer der Führungen.

Die Dünen von Stovepipe Wells im Sonnenuntergang

An den Rändern der Straße in Richtung der Hotelanlage von Stovepipe Wells erstrecken sich ausschließlich Sanddünen. Auf einer Fläche von zirka 40 Quadratkilometern liegen augenscheinlich unendliche Hügel aus gelblich-orange schimmerndem Quarzsand: Diese Dünen geben besonders bei Sonnenaufgang und -untergang ein wunderschönes und einzigartiges Bild ab.